Was für tolle Nachrichten zu Jahresbeginn: Der Hamburger Senat hat eine Ko-Finanzierung der Bundesförderung für die Sanierung der Oolen Wach beschlossen. So wurden im Rahmen des Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramms insgesamt 3,2 Millionen Euro für die denkmalgerechte Sanierung der Oolen Wach reserviert.
Wi freit uns bannig, dat de Oole Wach nu saneert ward. Dank de finanzielle Hölp, kann hier ook in de tookomen Tied Stadtdeel-Arbeit stattfinnen.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Die Corona-Pandemie trifft gerade die Kulturschaffenden besonders hart. Deshalb ist es wichtig, dass wir auch in diesem Bereich jetzt wichtige Konjunkturimpulse setzen – und zwar auch und gerade vor Ort in den Stadtteilen. Die Oole Wach ist als Heimat der Finkwarder Speeldeel eine feste Institution für Finkenwerder und darüber hinaus. Mit der Förderung aus dem Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramm in Höhe von 3,2 Mio. Euro setzen wir hier ein wichtiges Zeichen und können damit viel bewegen – auch für diejenigen, die sich hier mit viel Herzblut engagieren. Dass wir die Ko-Finanzierung des Bundesmittel jetzt sichern, ist auch ein guter Beitrag, um notwendige Baumaßnahmen vorzuziehen und möglich zu machen.“
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Gaststätte, Polizeistation und seit vielen Jahren Heimat für die Mitglieder des Vereins ,Finkwarder Speeldeel‘ – in der Oolen Wach ist in den letzten Jahrzehnten ein wichtiger Kulturort entstanden, der norddeutsche Traditionen und die plattdeutsche Sprache lebendig hält. Die Arbeit des Vereins, der das Gebäude in Stand gehalten hat, nun mit einer grundlegenden, denkmalgerechten Sanierung des Gebäudes zu stärken, ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass zivilgesellschaftliches Engagement und Finanzmittel von Bund und Stadt gemeinsam zu einer nachhaltigen Nutzung von historischer Bausubstanz beitragen.“
Falko Droßmann, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte: „Auf Finkenwerder würde man sagen: ‚Wat mutt, dat mutt – de Oole Wach hett de Hölp bannig neudig! Nu is dat so wiet! Un mit’nanner kriegt wü eer wedder op Schick!‘“
Jan Zunke, Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH: „Es freut uns, dazu beizutragen, die Oole Wach zu revitalisieren, sodass sie auch den künftigen Generationen lange erhalten bleibt. Historische Bauteile sollen nicht einfach ausgetauscht, sondern möglichst im Original erhalten und wiederhergestellt werden. Dafür werden wir entsprechende bauhistorische Untersuchungen prüfen und die Maßnahmen eng mit dem Denkmalschutzamt abstimmen. Darüber hinaus ist die Finkwarder Speeldeel nicht nur für Finkenwerder, sondern für ganz Hamburg eine bedeutende Institution für den Erhalt des norddeutschen Brauchtums. Unser großer Dank geht an dieser Stelle an die Finanzbehörde, die mit der Finanzierung dieses Vorhabens den Erhalt des Gebäudes sicherstellt.“